Basis
Das Kursangebot „Bouldern gegen Depression“ ist angelehnt an die wissenschaftliche Studie „Klettern und Stimmung“ der Uniklinik Erlangen entstanden. Diese Multicenter Studie wurde von April 2017 bis August 2018 unter anderem am Standort KletterZ Weyarn durch Sabrina betreut. Dabei wurde untersucht, ob eine manualisierte Bouldertherapie ebenso erfolgreich in der Behandlung von Depressionen sein kann, wie eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) – mit bahnbrechenden Ergebnissen. Die Bouldertherapie (BPT) erwies sich wissenschaftlich gleichwertig in der Behandlung von Depressionen. Das nahmen Larissa und Sabrina zum Anlass, das Konzept weiterzuentwickeln und eine innovative Therapieform mit Elementen aus der Achtsamkeitslehre kombiniert mit Boulder- und Klettertraining anzubieten. Die Teilnehmer:innen profitieren dabei von einem handlungsorientierten, ganzheitlichen Ansatz ohne Leistungsdruck.
Wirkfaktoren
- Das regelmäßige Boulder-/Klettertraining verbessert die Vitalität und das Körpergefühl. Man spürt seinen Körper und seine Kraft wieder.
- Das Bouldern fordert die volle Konzentration und Aufmerksamkeit und durchbricht dadurch das Gedankenkarussell. Es bleibt einfach keine Zeit, um sich über etwas anderes Gedanken zu machen, als das Hier und Jetzt.
- Die Boulder- oder Kletterwand dient als Spiegel versteckter Glaubenssätze oder Denkmuster. Die individuell erarbeiteten Lösungsstrategien können direkt an der Wand ausprobiert und dadurch erlebbar und spürbar werden.
- Die Boulder-/Kletterübungen sind darauf ausgerichtet, dass die Teilnehmer:innen ihre Komfortzone verlassen und dabei ein Selbstwirksamkeitsgefühl und mehr Selbstvertrauen erleben.
- Der soziale Austausch in der Gruppe beruhigt und bestärkt zugleich. Man merkt, dass man mit seinen Gedanken und emotionalen Phänomenen nicht alleine ist und interagiert mit Gleichgesinnten.